- GROINCHURN –
„WHOAMI“
- Bereits
mit ihrem Vorgängeralbum „Fink“ stellten die Südafrikaner voll unter Beweis ,dass
es eigentlich heutzutage nicht so schwer ist ,sich ungemein eigenständig mit
einem unverkennbar typischen Sound zu präsentieren. Allerdings haben sich die
musikalischen Einflüsse auf dem neuesten Werk doch gewandelt . Stand „Fink“
noch ganz im Zeichen wüster Grindattacken ,ist „Whoami“ vielmehr nach Hardcore
ausgerichtet ,wobei aber auch die typischen leichten Thrashelemente nicht zu
kurz kommen. Dass der gesamte Sound von ner‘ Menge ineinander verzweigter Riffs
geprägt ist ,sollte zwar lobenswert sein ,klingt aber in meinen Ohren
stellenweise sehr durcheinander . Obwohl man durchweg wirklich ultra schnell
und kompromisslos zu Werke geht ,wirken Teile der einzelnen Songs irgendwie
abgehackt ,so als hätte man hier und da ein Break eingebaut ,nur um dem Ganzen
etwas Abwechslung zu verleihen .Ebenfalls etwas merkwürdig – unpassend will ich
nicht gerade behaupten – präsentieren sich die eingebauten Sprachsamples
.Wirken auf mich teils wie ,zur falschen Zeit am falschen Ort . Aber ich denke
mal ,das wird jeder anders sehen . Als absolut gelungen und genial sind auf
jeden Fall die Leistungen des growl Vocal Akrobaten . So variabel können sich
heutzutage nur wenige Leute präsentieren .Letztendlich ist den Leuten eine
ungemeine Spielfreude und Fingerfertigkeit zu bescheinigen ,so dass es
eigentlich doch keinen Grund gibt ,die
Scheibe nicht in der heimischen Anlage rotieren zu lassen.
- Morbid Records
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